Wenn eine Idee weiterlebt – Die Geschichte von Jürgen Ruhrmann und Sportler für Sportler
Es begann mit einem Mann, einer Kamera und einer großen Leidenschaft: Jürgen Ruhrmann, Motorsport-Fotograf und Visionär. Jahrzehntelang reiste er quer durch Europa, immer auf der Suche nach dem perfekten Moment auf den Rennstrecken – nicht nur Geschwindigkeit, sondern Emotionen, Geschichten und Menschen, die hinter den Fahrzeugen standen.
Doch Jürgen wollte mehr, als nur zu beobachten. Er wollte etwas zurückgeben. Aus dieser Idee heraus gründete er 2009 die Stiftung „Sportler für Sportler“. Sein Ziel war klar: Menschen mit und ohne Behinderung über den Sport zusammenzubringen, Freude zu schenken, Barrieren abzubauen und Gemeinschaft zu fördern. Unterstützt von Sportlern und Motorsportgrößen, die seine Vision teilten, organisierte er Benefizveranstaltungen, stellte behindertengerechte Sportgeräte bereit und sammelte handsignierte Rennoveralls, Handschuhe und Schuhe der Motorsport-Legenden Symbole für Leidenschaft, Zusammenhalt und Solidarität.
Nach seinem Tod 2018 übernahm sein Sohn Marc Ruhrmann die Verantwortung. Er tauchte ein in die Welt seines Vaters, lernte die Geschichten hinter jedem Autogramm, jeder Ausrüstung und jedem Projekt kennen und führte die Stiftung weiter. Mit viel Herzblut sorgte er dafür, dass die Vision seines Vaters lebendig bleibt: Menschen zusammenzubringen, zu begeistern und Inklusion zu fördern.
Heute wird die Stiftung Sportler für Sportler offiziell aufgelöst. Doch Jürgens Idee endet nicht sie verändert nur ihre Form. Das gesamte Vermächtnis, einschließlich der handsignierten Overalls, Handschuhe und Schuhe, wurde an Saremba Motorsport n.e.V., einen gemeinnützigen Verein, übergeben. Dort werden die Sammlungen weiterhin genutzt, um Menschen mit und ohne Behinderung Zugang zum Sport zu ermöglichen und Jürgens Traum weiterzutragen.
Ein besonderes Highlight steht bevor: Auf der Essener Motorshow wird es eine stille Auktion geben, bei der alle Rennutensilien versteigert werden. Die Erlöse kommen vollständig Saremba Motorsport zugute, um Behindertensportprojekte zu unterstützen. Jedes Stück erzählt die Geschichte von Motorsport, Leidenschaft und Menschlichkeit und verbindet Menschen, so wie Jürgen es sich immer gewünscht hat.
So endet keine Geschichte sie lebt weiter: in jedem Lächeln, das durch Sport entsteht, in jeder Begegnung, die Barrieren überwindet, und in jedem Moment, in dem Menschen zusammenkommen. Jürgens Vermächtnis lebt weiter durch Leidenschaft, Solidarität und Herzblut.